Zweite weiter ungeschlagen

2:2 endete ein Derby der besonderen Art. Beim Ortsnachbarn, dem SV Helios, dauerte es keine 60 Sekunden, da besorgte Nico Hartmann die frühe Führung für unsere Eintracht. In gewohnter Manier setzte er sich gut gegen seinen direkten Gegenspieler durch und lies auch dem Schlussmann im eins gegen eins keine Chance. Was im weiteren Verlauf geschah, lässt sich jedoch schriftlich kaum benennen. Die Sonnenkicker erspielten sich Chance um Chance, scheiterten jedoch immer wieder beim Abschluss. Die vermeintliche beste Gelegenheit vergab Brandau nach einem fragwürdigen Strafstoß. Bezeichnend war dabei nicht nur die Parade von Nick Köhler, sondern auch der Nachschuss aus etwa fünf Metern über den Kasten. Eine weitere Offensivaktion unserer roten Teufel gab es in den ersten 45 Minuten nicht.

In Hälfte zwei „leider“ das selbe Bild. Anrennende Helitten, eine Großchance nach der anderen doch selbst freistehende landete der Ball überall nur nicht im Tor. Den Bann gebrochen hat schließlich Robert Wemme nach gut einer Stunde Spielzeit. Nach einem der vielen Durchbrüche über außen stand der Angreifer im Zentrum frei und vollendete stark per direktem Abschluss. Man konnte annehmen, dass die Begegnung nun den unvermeidlichen Lauf nehmen sollte. Dafür sprach die 2:1 Führung weitere zehn Minuten später. Der eingewechselte Nico König machte es anders als seine Mitspieler und konnte mit seiner ersten Chance den Treffer erzielen. Und auch wenn es erst der vierte Spieltag war, so zeigte sich, dass Platz eins hin und wieder irgendwie ein ganz besonderes Glück mit sich bringt. Nur vier Minuten nach dem Helios-Treffer tauchte unsere Eintracht mal wieder vorm gegnerischen Kasten auf. Fabian Wentzel, welcher sein Debüt feierte, legt quer auf Müller und der Abschluss aus etwa 16 Metern landet im unteren rechten Eck – 2:2. Müßig zu erwähnen, dass auch in den verbliebenen 15 Minuten weitere Gelegenheiten für die Gastgeber zu Buche standen. Am nächsten Sonntag hat unsere Zweite mit Verkehrsbetriebe Dresden die nächste schwere Aufgabe vor der Brust. Es dürfte allen klar sein, dass ein weiteres mal, derart viele Chancen nicht ungenutzt bleiben werden. Der Anpfiff ertönt 11 Uhr.