
Am 18. Spieltag der laufenden Spielzeit stand unsere Zweite vor der Aufgabe, bei der Zweitvertretung von Post SV Dresden zu bestehen.
Neu-Trainer Baumgart ließ sich von seinem Assistenten Wiedemann an der Seitenlinie vertreten – der neue Cheftrainer musste beim Trainerlehrgang weilen. Und doch hat er seine Jungs auf das Spiel noch persönlich vor der Erwärmung eingeschworen. Chapeau, Trainer!
Nachdem sich beim Test am vergangenen Wochenende, der für die Innenverteidigung eigentlich gesetzte Strohbach schwer am Knie verletzte, wurde die Position mit Neuzugang Amaar Kashkae (FC Dresden) besetzt. Zusammen mit Thümmler, Agner (ausgewechselt in der 69. Minute für Nestler) und Edelmann konnte im Spiel das Tor von Köhler meist angriffsfrei gehalten werden.
Auf dem Platz entwickelte sich mit Anpfiff ein überlegenes Spiel unserer Mannschaft. Von Beginn an verteidigte man konsequent und kompakt und nutzte sich bietende Räume vor allem über das Zentrum effizient aus. Man unterschätzte den Gegner entgegen seiner Tabellenposition nicht und war konzentriert zu jeder Sekunde. Die ersten Nadelstiche des Gegners nach Ecke und Freistoß wehrte man ab, bevor mit einem Dreifachschlag in Minute 7, 9 und 14 die Weichen auf Sieg gestellt wurden. Richelhof, Hartmann und Freiberg trafen sehenswert.
In der 29. Minute war es erneut Freiberg, der sich den Torwart aus dem Spiel heraus ausguckte und gekonnt netzte. Hartmann stellte die Anzeigetafel dann in der 41. Minute auf den Pausenstand von 5:0, mit einer für ihn typischen Sprinteinlage und großem Einsatz vor des Gegners Tor.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufhörte. Unsere Zweite spielte konzentriert und seriös ihren Stiefel runter mit sehenswertem Kombinationsfußball im Mittelfeld. Richelhof belohnte seine Leistung mit einem weiteren Tor in Minute 69, bevor Freiberg zum dritten Mal traf.
Beim Stand von mittlerweile 7:0 wechselte Trainerassistent Wiedemann u. a. in der Offensive. So kam Oliver Scholz zu seinem Comeback in der Elf der Zweiten.
Der ebenfalls eingewechselte Fernitz konnte nach einem sehenswerten Dribbling indes nur unfair vom Ball getrennt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte sicher.
Den Schlusspunkt zum 9:1 Auswärtssieg setzte dann Scholz eiskalt. Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Bereits vor dem Anschlusstreffer der Postler vereitelte Köhler im Tor einen Elfer stark.
In der Kabine wurde dieser Kantersieg dann lautstark besungen. Mit dabei das Trikot des schwer verletzten Strohbach – „Struppi“, dieser Sieg ist für dich!