
Samstag, Sonnenschein, warm und zu Gast auf Dresdens wohl kleinstem Großfeld.
Lockwitz Tabellenletzter, aber mit dem Heimvorteil. Alle bisherigen Punkte wurden zu Hause geholt.
Und da wir uns in den letzten Wochen nicht in der besten Verfassung gezeigt hatten, versprach es zumindest ein torreiches Spiel.
Mit fast voller Kapelle rückten wir im Lockwitzgrund an. Die Hausherren von Anfang an galliger in den Zweikämpfen. Wir zu lethargisch und unbedacht in unseren Aktionen. Mit einer ungewohnten Aufstellung teilweise zu entschuldigen.
Lockwitz versuchte auf engen Raum Ballverluste zu provozieren und schnell umzuschalten. Dies gelang auch den Blauen immer wieder und setzte uns fast die gesamte erste Hälfte zu.
Folglich belohnte der BSV sich mit dem ersten Treffer des Spiels. Ballverlust im Spielaufbau…missglückte Kopfballrückgabe unserer Abwehr und der ehemalige Dobritzer Häschel konnte zum 1:0 (31.) einschieben.
Im Anschluss hätte Lockwitz weiter erhöhen können, allerdings waren Sie zu ungenau oder scheiterten am starken Zimmermann.
Wir selbst konnten mit einem Spielzug vors Tor glänzen, Marks konnte diesen nicht krönen. Viel mehr hatten wir in der ersten Hälfte nicht zu bieten.
Halbzeit 2 sollte anders aussehen und das tat sie auch.
Nimz konnte nach Vorlage von Iwanov den Ball in die richtige Position „pitschen“ und schweißte anschließend die Uller in die lange Ecke 1:1(46.). Wir erzeugten urplötzlich Druck und konnten nach einer Ecke in Führung gehen 1:2(56.) Wieder war es Nimz, der nach einer zu kurzen Abwehr der Ecke, den Ball ins Tor nagelte. Spiel gedreht und eigentlich auch kein Grund nachzulassen.
Aber anstatt nachzulegen, machten wir es uns weiter schwer und luden den Gegner nach einer Schlafeinlage unserer gesamten Abwehr zum Ausgleich ein. Schütze konnte nach Querpass, allerdings stark abseitsverdächtig, einschieben(77.) Es sollte im Anschluss noch schlimmer kommen. Hüne wollte einen langen Ball anstatt zur Seite, zum Hüter köpfen, erwischte Zimmermann aber auf den falschen Fuß. 3:2 (81.) für die Hausherren.
Glücklicherweise wollte der Lockwitzer Keeper auch Geschenke verteilen und schenkte der Ü35 einen Fehlgriff, den Mager robust im Tor unterbringen konnte. 3:3 (90.) sollte dann auch das Endresultat sein.
Mit dem Punkt können wir sicherlich besser als die Lockwitzer leben. Auch war es eine robust geführte Partie, ohne jemals unfair zu agieren. Außerdem konnten wir unsere Negativserie beenden. Fakt ist aber auch, mit so einer Leistung wirds mit weiteren Punkten schwer.