
Für unsere Zweite stand das Spiel gegen den Dresdner SSV auf dem Programm. Nach dem deutlichen 9:1-Auswärtssieg bei Post vom vergangenen Wochenende konnte man mit breiter Brust in diese Partie gehen.
Dass es jedoch ein ganz anderes Spiel als jenes gegen Post werden würde, musste angenommen werden.
Unser Cheftrainer Justin Baumgart bereitete unsere Jungs deshalb moralisch auf eine schwere Aufgabe gegen den ebenfalls wie Post gegen den Abstieg kämpfenden DSSV vor.
Von der ersten Minute weg traf man auf kampfstarke Gegner, welche auch das spielerische Element nicht außen vor zu lassen versucht waren. So traten unsere Mannen in der ersten Halbzeit am gefährlichsten durch einen Lattenknaller von Florian Freiberg, der vergangenen Sonntag noch dreifach traf, in Erscheinung.
In der Halbzeit sprachen Trainer Baumgart zusammen mit seinem Assistenten Wiedemann vorallem die Offensivbemühungen an. Im Halbfeld vor der gegnerischen Abwehr musste man präsenter sein, um entscheidender vor des Gegners Tor zu kommen.
In Halbzeit 2 dauerte es bis in die 68. Minute, dass Leonard Storneck sich ein Herz fasste und sich unwiderstehlich durch die gegnerischen Reihen tankte. Erst im Eins-gegen-Eins gegen den Torwart war er knapp zu stoppen. Kevin Quandt hingegen stand goldrichtig und verarbeitete in Abstaubermanier den querflatternden Ball aus vorgenanntem Duell eiskalt zum umjubelten 1:0 für unsere roten Teufel.
Lange währte diese Freude jedoch nicht. Einem Missverständnis vorausgehend traf der Gegner aus dem Nichts zum 1:1. Keeper Nick Köhler mehr überrascht denn handlungsfähig in dieser Situation, war in einer ansonsten erneut bärenstarken Partie zum ersten Mal geschlagen.
Kaum fünf Minuten später musste Köhler erneut hinter sich greifen. Nach einem hohen Ball landete der Ball aus der Menge plötzlich im Netz. So ehrlich muss man sein: warum der Schiedsrichter hier auf Abseits entschied, bleibt sein Geheimnis. Glück für unsere zweite Männer!
Dieses Abseitstor nahmen sich die Spieler aber zum Anlass, sich ein Herz zu nehmen und das Match wieder an sich zu reißen. Wütende als auch überlegt und schön vorgetragene Angriffe brachten jedoch nicht den gewünschten Torerfolg.
Die Trainer diskutierten an der Seitenlienie ausführlich, wie man gewinnbringend Einfluss nehmen könne. Und so entschied sich Baumgart letztlich für einen entscheidenden Wechsel – Robin Guder kam für die letzten 15-20 Minuten für den stark spielenden aber glücklosen Florian Freiberg, um vor allem bei hoch gespielten Bällen und Standardsituationen für mehr Gefahr sorgen zu können.
In der Nachspielzeit sollte sich dieser Wechsel letztlich auszahlen. Es war kein hoher Ball, den der ebenfalls eingewechselte Max Fernitz da mustergültig durch die gegnerische Abwehr steckte – Robin Guder verwandelte allein vor dem Torwart eiskalt zum 2:1-Siegtreffer.
So geht unsere Zweite im neuen Jahr einen guten Weg: zwei Spiele, zwei Siege. Selbstbewusstsein, welches man im Derby gegen Helios II am 26.02. auf heimischen Geläuf gut gebrauchen kann!